Hilfe für pflegende Angehörige,  Praktische Pflegetipps

Ohne Obdacht

Was bedeutet es ein Dach über den Kopf zu haben? Für manchen stellt sich diese Frage von Anbeginn beim Anblick des ersten Lichtes der Welt mit den Augen. Für wie viele ist die einfache Obdach so selbstverständlich? Sie ist es nicht. Egal für welche Person, welche Schicht. Es ist egal zu welcher Kategorie Mensch man gehört. Die Obdach ist nicht selbstverständlich.

Hintergrund

Eine Mietwohnung, hat man mehr Geld dann greift man zum Miethaus, ist monatlich zu entrichten.

Der angegebene Betrag wird vom Eigentümer oder seinem Vertreter festgelegt. Werden zwei Monate ausgelassen, entstehen Konsequenzen für den Mieter. Im schlimmsten Fall bekommt er eine hohe Strafe durch Mahnkosten oder Inkasso und wird aus der Unterkunft ausziehen müssen.

Um diese Sicherheit zu wahren verlangen viele Eigentümer oft einen Nachweis über 3-6 monatige Einkommensnachweise. Sie geben dem Vermieter in der Regel eine gewisse Sicherheit.

Für den ein oder anderen ist dies jedoch nicht immer so einfach.

Gruppe

Man kann sie nicht vereinheitlichen. Oft sind Frauen eher betroffen als Männer, da sie geringere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Dies kommt vor allem durch die Geschichte, wodurch Frauen erst eine junge Unabhängigkeit teilen. Noch vor dem Freiheit zu wählen durften Frauen nicht ohne Erlaubnis des Mannes vor die Tür gehen. Man bezichtigte sie schneller fremd zu gehen oder anderen schöne Augen zu machen. Sie waren dazu gezwungen den Haushalt und die Kindererziehung zu organisieren. Alles weitere sollte dem Mann überlassen sein. Er brachte das Geld mit, wurde belohnt und empfand im Alter weniger Schwierigkeiten.

Von dieser Rollenteilung sind noch heute einige Standards fest im Kopf der Babyboomer Generation verankert. Mit folgen denn viele dieser Frauen leben heute in starker Armut, da sie nicht so einfach einen Job bekamen und oft am Mindesten Mindestlohn für oft nur 3€/ Stunde, als MiniJobber oder in Teilzeitstellen arbeiteten.

Arme Kinder, derer Eltern nicht so hohes Einkommen erhielten. Eltern, die Hartz IV bekommen oder die Vollzeit eine 5 köpfige Familie mit 180Stunden/ Monat für knappe 1600€ Brutto erarbeiten, um davon die Wohnung für 600€, das Essen für 350€, die Strom und Gas und Wasserkosten für 200€, die Krankenversicherungskosten für 350€, Fahrkosten für 150€ zahlen und das jedem Monat. Die Kinder nicht nicht jeden Tag ein Schulbrot geschmiert bekommen, weil es nicht jeden Tag Brot für 1,50€ gibt. Denn zum Brot gehört Butter und Belag, der nun mal nicht so kerngesund sein mag. Denn Bio geht nicht. Ist zu teuer. Also was kümmert es schon sich mal ab und zu die mit Salz und Zucker zerkochte Mortadella für einen Euro zu nehmen, Mag sein das es Fleischreste oder das Protein fehlt. Ist aber nun mal egal, weil mehr halt einfach nicht geht.

Oder der Ingenieur, der sich von jetzt auf gleich von seiner Frau trennt und auszieht, weil sie es schafft trotz fremd gehen ihn wegen seines Alkoholkonsums und seiner Depressionen herauszubitten. Und das obwohl sie Fremdging. Er kann sie nicht mehr ansehen, die Kleidung nicht sehen, die Umgebung nicht sehen. Er kann das Leben nicht sehen und geht. Vor Enttäuschung überlässt er ihr alles. Und hat nichts. Landet auf der Straße mit einer Flasche Korn, denn die wärmt und lässt ihn nicht mehr soviel denken.

Ist der Gedankenstrudel ausgeschaltet, kann man mal schlafen. Erstmal hier und dann dort. Bis er irgendwann realisiert, dass es nicht so einfach ist. Was tun bei Regen, Schnee, Hagel. Es gibt im Moment keine Unterkunft. Zu Arbeitskollegen will er nicht.

Länderübergreifend wird vielen Osteuropäischen und russischen Bürgern das Versprechen gemacht im Osten sehr viel Geld dazuzuverdienen. Man kümmert sich um alles, besorgt ihnen eine Unterkunft, Jobs, Lebensmittel. Irgendwann lässt man sie dann im Stich. Sie bekommen dann kein Geld mehr und können nicht zurück. Sie kennen die Sprache nicht und sind irgendwo da, wo sie vorher nicht waren und sitzen fest. Ohne essen, trinken, Handy, Internet, ohne Obdach.

Organisationen

Weltweit kommen immer mal wieder Menschen an die Oberfläche, die sich engagieren, helfen, unterstützen. Schon ein nettes Lächeln reicht. Einfach nicht wegzusehen oder gleich zu verurteilen, denn jeder hat seine Geschichte. Woher wissen sie, ob nicht gerade der Vorstand eines großen Unternehmens neben ihnen bettelnd am Boden sitzt oder ein ehemaliger Professor.

Organisationen, die sich diesem Problem annehmen agieren weltweit.

Die Ärzte ohne Grenzen praktizieren eine Transparente Kultur bei der sie aktuelle Ereignisse analysiert und sich dieser als neutrale Organisation jedem annimmt. Hier ist eine Karte zu Ihren Einsatzgebieten.

Caritas gibt auf Ihrer Seite 13 Anregungen für den Umgang mit bettelnden Menschen.

Die Organisation Terre des Hommes bietet Kindern auf der Straße Unterstützung.

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