Fuchs, Affe, Hase, Pferd
Huli, houz,tuz, ma
Der Fuchs machte sich im Walde unbeliebt.
Oh ja Betrug diesen und täuschte jenen, war nur darauf aus, sich Vorteile zu verschaffen, und hat es ein Vergnügen daran, alle zu ärgern.
Unter den Nachbarn war keiner da nicht unter ihm zu leiden gehabt hätte, aber niemandem viel etwas ein, um sich zu rächen.
Oh es war ein Affe im Wald, der setzte sich auf einen Baum und dachte so lange nach, bis dein Kopf davon ganz rund Slick geworden war; dann hatte er sich etwas ausgedacht.
Das konnte er nicht für sich behalten, darum dreht er sich um, sprang von seinem Baum herab und erzählte es dem Hasen, der im Gras unter dem Baum sein Lager hatte.
Der Hase zwinkerte nur mit den Augen, und der Affe merkte, dass er nicht recht davon überzeugt war, also sagte er:
“Komm, ich gehe zu ihm komme und du schau dort vom Berg aus zu!”
Der Affe ging zum Fuchs, bitte den Kopf und sprach:
“Bruder Fuchs, weißt du, was von allen Dingen auf der Welt am besten schmeckt?”
Als der Fuchs das hörte, spitzte er gleich die Ohren und sagte:
“was am besten schmeckt? Das ist eine sehr interessante Frage. Was schmeckt denn am besten? Weißt du es?”
“Ich habe es heute erst erfahren, am aller besten schmeckt Pferdekeule”, sagte der Affe.
“Aber es ist schwer, sie zu bekommen. Man muss dafür den eigenen Schwanz und den Pferdeschwanz fest zusammenbinden.”
” Warum denn das? Wieso denn?” Fragt der Fuchs ungeduldig.
“Wenn man die Schwänze nicht zusammen bindet und das Pferd läuft weg, holt man es nie wieder ein”,
Erklärte der Affe. Dann flüsterte er dem Fuchs noch zu:
“eben habe ich das Pferd gesehen, es liegt da und schläft.”
Als der Fuchs den Affen angehört hatte, begann er zu überlegen, aber er stellte sich ganz gleichgültig und sagte:
“Man darf da nichts übereilen. Nachdem, was am besten schmeckt, werde ich mich noch erkundigen. Wir sprechen ein andernmal darüber.
Aber du erzähle einstweilen niemanden davon!”
Dann schwenkte er seinen langen Schwanz und ging. So blieb dem Affen nichts weiter übrig, als auch zu gehen. Der Fuchs aber lief nicht weit.
Er drehte sich um, und als er sah, dass der Affe weg war, kam er leise zurück und begann, nach dem Pferd zu suchen.
Bald hat er das Pferd gefunden. Es hatte den ganzen Tag gearbeitet und lag jetzt im festen Schlaf.
Der Fuchs schlich sich leise heran und band vorsichtig seinen Schwanz mit dem Pferdeschwanz zusammen. Dann biss er kräftig in die Pferdekeule.
Als das Pferd am schönsten Schlaf plötzlich den Schmerz verspürte, sprang es mit einem Satz auf, und ohne danach zu sehen, was eigentlich geschehen war, raste es los.
Dabei riss es den Fuchs um und schleifte ihn auf der Erde mit, denn ihre beiden Schwänze waren so fest verknotet, dass sie nicht aufgingen.
Oh weh, das schmeckte aber gar nicht!
Oh weh, der Fuchs wusste nicht einmal, worüber er mehr jammern sollte, über seinen zerschlagen Körper oder so einen schönen Schwanz.
Auch der Affe war nicht weit gegangen, hat sich der Fuchs von ihm verabschiedet hatte.
Er war auf einen Baum geklettert und schau dazu, was weiter geschah. Als er sah, wie der Fuchs durch die Gegend geschleift wurde, klatscht er in die Hände und hüpfte vor Begeisterung.
Dabei passt er nicht auf und kommst du so vom Baum, dass er ein ganz rotes Hinterteil davon bekam. Als der Hase vom Berg aus sah, wie der Fuchs verzweifelt zappelt und wie der Affe vom Baum stürzte, musste er so lachen, dass er sich eine Hasenscharte davon holte. Darum hat der Affe bis heute noch ein rotes Hinterteil und der Hase eine Hasenscharte das Pferd schläft nicht mehr im liegen, sondern im stehen, und auch immer nur ganz kurz, auch wenn es noch so müde ist.
Und weil der Fuchs so auf der Erde herum geschleift wurde, ist sein Fell meist gefleckt.
Und die Moral?
Böses wird mit bösen vergolten.
Noch im Schlaf muss man vorsichtig sein.
Vor Freude soll man nicht außer sich geraten.
Wer sich über andere amüsiert, muss aufpassen, dass er sich nicht auch eine Hasenscharte lacht.