
Boreout
Was ist Boreout?
Du hast vielleicht schon von Burnout gehört, aber kennst du auch Boreout? Während Burnout durch Überforderung entsteht, ist Boreout das Ergebnis anhaltender Langeweile und Unterforderung im Job. Boreout ist ein Begriff aus der Arbeitspsychologie, der beschreibt, wie Menschen sich gelangweilt fühlen, wenn sie in ihrer Arbeit keinen Sinn oder Ziel sehen. Es tritt häufig bei Menschen auf, die in einer Routinearbeit stecken, die nicht zu ihren Fähigkeiten passt oder die sie nicht interessiert.
Ursachen für Boreout können vielfältig sein. Eine Hauptursache ist fehlende Herausforderung im Job, wenn die Aufgaben zu einfach, monoton oder repetitiv sind. Auch das Fehlen von Sinn in der Tätigkeit und mangelnde Anerkennung durch Vorgesetzte können Boreout fördern. Ein unzureichender Einsatz der eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen führt zu Frustration und Demotivation. Zudem kann ein Mangel an Kommunikation über die Bedürfnisse der Mitarbeitenden zu einer Arbeitsumgebung beitragen, die Boreout begünstigt. Schließlich fehlten fehlende Entwicklungsmöglichkeiten das Gefühl der Person
Anzeichen eines Boreout:
Erschöpfung durch Langeweile: Paradox, aber wahr – die dauerhafte Unterforderung kann genauso belastend sein wie Überarbeitung.
Anhaltende Langeweile: Deine Aufgaben sind zu einfach oder repetitiv.
Mangelnde Motivation: Du fühlst dich unterfordert und hast das Gefühl, deine Fähigkeiten werden nicht genutzt.
Es kann in jedem Job auftreten, in dem es schwierig ist, sich auf die Arbeit zu konzentrieren, oder in dem es keine Abwechslung gibt. Es kann auch durch fehlende Motivation oder Identität verursacht werden. Menschen fühlen sich oft gelangweilt, wenn sie nicht genug Herausforderungen bekommen oder ihre Leistungen nicht anerkannt werden. Das Problem dabei: Boreout bleibt oft unbemerkt, weil Betroffene sich schämen oder Angst haben, als Fehler zu gelten. Doch dauerhafte Unterforderung kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben, ähnlich wie Burnout.
Stressoren und wie man sie bewältigt
Boreout entsteht durch Unterforderung und Langeweile am Arbeitsplatz. Stressoren sind monotone Aufgaben, fehlende geistige Herausforderungen, mangelnde Anerkennung und fehlende Entwicklungsmöglichkeiten. Diese Faktoren führen zu Frustration, Desinteresse und einem Gefühl der Sinnlosigkeit. Im Gegensatz dazu wird Burnout durch Überforderung, ständigen Stress und eine zu hohe Arbeitsbelastung verursacht, was zu emotionaler und körperlicher Erschöpfung führt. Während Burnout eine Folge von Überlastung ist, resultiert Boreout aus einer anhaltenden Unterforderung, die ebenfalls schwere psychische Belastungen aufweist.
Um Boreout zu meistern, kann man aktiv nach neuen Herausforderungen suchen und die Arbeit abwechslungsreicher gestalten. Die offene Kommunikation mit Vorgesetzten über die eigenen Bedürfnisse und Wünsche kann helfen, passende Aufgaben zu bekommen. Persönliche Ziele setzen, Weiterbildungsmöglichkeiten nutzen und sich aktiv in neue Projekte einbringen, erhöht das Gefühl der Sinnhaftigkeit. Darüber hinaus können regelmäßige Bewegung, Achtsamkeit und der Austausch mit Kollegen helfen, das allgemeine Wohlbefinden zu stärken und die negativen Folgen von Boreout zu reduzieren.
Auswirkungen des Boreouts auf das Leben und die Karriere
Wenn die Herausforderung, Boreout zu bewältigen, nicht gemeistert wird, kann dies zu erheblichen negativen Auswirkungen führen. Chronische Langeweile und Unterforderung können langfristig zu psychischen Belastungen wie Depressionen, Antriebslosigkeit und innerer Leere führen. Das Selbstwertgefühl sinkt, weil Betroffene das Gefühl haben, ihre Fähigkeiten nicht sinnvoll einsetzen zu können. Auch körperliche Symptome wie Müdigkeit, Schlafstörungen und allgemeine Erschöpfung können auftreten. Diese Situation kann letztendlich zu einer völligen Entlassung vom Arbeitsplatz und zu einem Verlust des beruflichen Engagements führen, ähnlich den Auswirkungen von Burnout.
Was tun?
Tagesstruktur: Plane bewusst Pausen und setze auch in einfachen Aufgaben kleine Ziele und Belohnungen nach erfolgreichem Abschluss, um wieder Antrieb zu finden. Setze dir persönliche Ziele und reflektiere regelmäßig über deine Fortschritte. Dies schafft eine eigene Struktur und ein Gefühl der Zielgerichtetheit.
Kommunikation: Sprich mit deinem Vorgesetzten über die Art deiner Aufgaben. Oftmals lassen sich spannende Projekte finden. Biete selbst Ideen für Projekte an, die dich interessieren könnten. Dies zeigt Initiative und erhöht deine Zufriedenheit.
Neue Herausforderungen: Übernimm neue Aufgaben, bilde dich weiter oder engagiere dich in bereichsübergreifenden Projekten.